Accelerated Mobile Pages (AMP)

Wörtlich auf Deutsch übersetzt bedeutet AMP: «beschleunigte Mobilseiten». AMP wurde unter der Führung von Google im Herbst 2015 herausgebracht und soll die Ladezeiten von Websites auf mobilen Endgeräten drastisch verkürzen. Super Sache. Wie das funktioniert? Grob erklärt: Bestimmte Elemente einer Website werden limitiert. Dadurch sind die wichtigsten Inhalte direkt nach dem Klick sichtbar und die Datenmenge bleibt dabei so gering, dass der Rest der Seite unbemerkt nachlädt.

Eigentlich für jedes Unternehmen, das über Google gefunden werden möchte. Derzeit sind es aber vor allem Medienhäuser, die sich am Projekt beteiligen und AMP nutzen, denn immer öfter werden Nachrichten unterwegs mit dem Handy konsumiert. Um ein möglichst nutzerfreundliches Internetportal bieten zu können, ist AMP die Lösung. Aber nicht nur für Medienhäuser ist AMP interessant. Auch Onlineshops würden mit der Verwendung von AMP enorm profitieren. Die meisten Einkäufe werden deswegen abgebrochen, weil das Laden der Inhalte die Geduld überstrapaziert. Die gefühlte Ewigkeit dauert dann ganze 3 Sekunden! Das ist einfach das Limit unserer Geduld. Nur sehr selten haben wir etwas mehr Zeit. Wer keine schnellen Inhalte liefern kann, wird dadurch abgestraft. Heutzutage muss jeglicher Konsum fix gehen und praktisch sein, gerade deswegen machen wir ja vieles online.

Bei AMP handelt es sich um eine Light-Version von HTML, also «AMP HTML», wobei zahlreiche gängige HTML-Elemente nicht zugelassen sind. JavaScript ist nur anhand einer Skriptsammlung unter gewissen Bedingungen erlaubt und auch CSS-Formatvorlagen werden stark eingeschränkt. Durch den schlanken Programmiercode behält AMP seine hübsche Figur und bleibt weiterhin das schnelle Model auf dem Runway. AMP-Websites laden nämlich innerhalb von Millisekunden.

Google will in den Suchresultaten AMP-Inhalte an erster Position in Form eines Karussells (ähnlich wie bei Shopping-Anzeigen) direkt auf der Resultatseite einbinden. AMP-Inhalte werden aber als eingebettete Vorschau angezeigt, ohne dass die entsprechende Seite in einem neuen Fenster geöffnet werden muss. Dadurch wird das Nutzererlebnis enorm gesteigert. Wer mit Online-Werbung Geld verdient, steht dem ganzen jedoch eher kritisch gegenüber, denn Werbeanzeigen sind ebenfalls vom schnellen Laden betroffen. Gerade bei der mobilen Nutzung sind Werbebanner häufig störend.

Wir gehen davon aus. Denn was kann man sich besseres vorstellen, als dass alle Webseiteninhalte in solch einer Geschwindigkeit mobil zur Verfügung stehen? Unsere 3-Sekunden-Geduldsfäden werden nie wieder reissen – ein Hoch auf die digitalen Fortschritte.

Möchten Sie mehr darüber erfahren? Lassen Sie sich von uns beraten. Gemeinsam finden wir heraus, welches Potenzial in Ihrer Firmenwebsite steckt und welche Speedoptimierungsmassnahmen sinnvoll sind.