Schreiben für die Website

Was den Webtext von einem Printtext unterscheidet

Texte und auch Bilder haben im Internet nicht die gleiche Wirkung wie auf Papier. Oft haben sie auch nicht das gleiche Ziel. Daher ist es naheliegend, dass im Web eine andere Sprache verwendet werden muss, um Leser zu überzeugen. Während ein Printtext eher einen erzählerischen Charakter hat, will ein Webtext etwas verkaufen und bestenfalls eine Handlung auslösen. Mit „verkaufen“ sind nicht nur Produkte oder Dienstleistungen gemeint. Auch Meinungen müssen «verkauft» werden.

Unterhalten Sie sich mit Ihren Webseitenbesuchern

Nirgendwo einfacher als im Internet können Sie auf weitere Inhalte Ihrer Website hinweisen und die Möglichkeit bieten, mit einem Klick direkt dorthin zu gelangen. Solche Verlinkungen helfen nicht nur dem Websitebesucher; Sie helfen gleichzeitig auch dem Websitebetreiber, denn sie sind ein Teil der On-Page-Optimierung und können zu einem besseren Google Ranking verhelfen. Haben Sie es gemerkt? Ich schneide ein hierzu passendes Thema kurz an und verlinke die entsprechenden Seiten, damit Sie sich die Informationen direkt auf unserer Website holen können aber nicht müssen. Damit riskieren wir zwar, dass Sie diesen Text nicht zu Ende lesen, Sie sind aber noch immer auf unserer Website unterwegs. Auf gewisse Weise unterhalten Sie sich mit ihr. Wie bei einem Gespräch können Sie ganz einfach das Thema wechseln. Bei spannenden Stichworten genauer nachfragen und dementsprechend weitere Informationen erhalten. Überlegen Sie sich also, welche Informationen Ihre Besucher interessieren könnten und verlinken Sie weiterführende Stichwörter.

Der erste Eindruck zählt

Würden Sie ein Buch in die Hände nehmen, wenn Sie der Einband nicht anspricht? Oder würden Sie bei einer Google-Suche eine Seite anklicken, die im Anzeigentext nicht die gesuchten Informationen liefert? Bei Printmedien orientiert sich ein Leser mehr an Bildern als im Internet. Im Internet geben wir ganz sachlich bestimmte Suchbegriffe ein, die uns informative Inhalte liefern sollen. Und diese wollen wir so schnell wie möglich. Wenn der Besucher seine Antwort in einem langen Fliesstext erst suchen muss, sucht er lieber eine andere Seite, die ihm seine Frage schneller beantworten kann.

Der richtige Textaufbau bei Webtexten

Bei einem Printtext wird eine Geschichte mit Spannungsbogen erzählt, während der Webtext eher eine Rutschbahn fahren sollte; Die wichtigsten Informationen kommen sofort auflösend und ohne Spannungsaufbau gleich an erster Stelle. Erst, wenn bereits der Anzeigentext in den Suchergebnissen die Frage behandelt, wird die Seite angeklickt. Beachten Sie ausserdem, dass im Internet die Länge des Textes nicht auf einen Blick zu erkennen ist, wie bei einem Printtext. Wir sind unterschiedlich bereit einen längeren Text zu lesen, aber eher wenn wir wissen, wie viel Zeit er ungefähr in Anspruch nehmen wird. Wenn überhaupt nötig, wird daher auf einer Website vermutlich erst ein wenig gescrollt, um die Textlänge einschätzen zu können, denn je nach Bildschirmgrösse ist jeweils nur ein Teil der Website ersichtlich. Dabei springen vor allem Titel ins Auge, also setzen Sie diese bedacht. Interessierte, die mehr wissen wollen, lesen weiter.

In 3 Stufen eine Handlung auslösen

Wir kennen bereits die 3 Stufen Einleitung, Hauptteil, Schluss. Diese sind zwar eher für Geschichten gedacht mit dem bereits erwähnten Spannungsbogen, jedoch können wir sie für unsere Webtexte in abgewandelter Form ebenfalls anwenden:

Einleitung: Die Aufmerksamkeit des Lesers gewinnen und sein Interesse wecken
Hauptteil: Das «haben-wollen»-Gefühl auslösen
Schluss: Zu einer Handlung auffordern

Mit dem Text wollen wir den Leser ja nicht nur informieren und vergnügen, wir wollen letzten Endes etwas mit ihm bezwecken und den Leser überzeugen. Wir möchten beispielsweise, dass unser Besucher noch länger auf der Website verweilt, vielleicht möchten wir angerufen werden oder dass der Newsletter abonniert wird. Völlig egal, was wir mit dem Text erzielen, der Besucher soll durch ihn interagieren.

Gute Webtexte überzeugen auch Suchmaschinen

Genauso wie die internen Verlinkungen zur Suchmaschinenoptimierung gehören, spielt diesbezüglich auch der gesamte Webtext eine Rolle. In erster Linie wird dieser natürlich für seine Leser geschrieben, doch auch Suchmaschinen lesen mit. Überlegen Sie sich, welche Keywords für Ihre Seite relevant sind und streuen Sie diese für Google in Ihrem Text, übertreiben Sie es dabei aber nicht.

Inhalte können Sie auch kaufen

Gute Inhalte werden immer wichtiger. Es gibt kaum ein Thema, über das im Internet keine Informationen gefunden werden können. Manche Inhalte sind unbrauchbar, andere treffen es genau auf den Punkt. Letzteres wollen wir natürlich auch für Sie. Wenn Sie selbst keine Zeit zum Texten haben oder nicht so recht wissen, wie Sie das Ganze nun angehen sollen, können wir Ihnen dabei gerne behilflich sein. Lassen Sie sich bei einem Kaffee in unserer Agentur beraten. Unsere Spezialisten wissen genau, welche Inhalte in welcher Form für Ihr Unternehmen am sinnvollsten sind.

Stand: September 2017